Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen, erste Blumen beginnen zu blühen – der Frühling steht vor der Türe. Für viele eine Motivation das Indoor-Gym zu verlassen und vermehrt an der frischen Luft sportlich aktiv zu werden. Denn nicht nur Sport an sich, sondern gerade Outdoor-Sport, bringt viele Vorteile mit sich.
In Zeiten von Home-Office, Netflix und Co. verbringen Menschen immer mehr Zeit drinnen und auch immer mehr Zeit vor Bildschirmen. Vor allem auch im Winter ist man gerne drinnen im Warmen, anstatt bei klirrender Kälte raus zu gehen. Der Frühling ist dann für viele ein Erwachen und es zieht sie wieder vermehrt nach draußen. Laufschuhe werden aus dem Schrank geräumt, Fahrräder aus dem Keller geholt und fahrtauglich gemacht und Wanderstöcke werden sauber gemacht. Der Frühling ist somit der ideale Start für sportliche Abenteuer. Doch nach dem Winter sollte man es nicht zu schnell angehen und sich gleich überfordern. Der Körper kann nach den Wintermonaten noch eingerostet sein. Am besten empfehlen sich zu den Einheiten an der frischen Luft leichte Einheiten, in denen gezielt Beweglichkeit und Dehnbarkeit trainiert werden.
Bessere Laune durch Vitaminkick
Doch nicht nur im Frühling, sondern zu jeder Jahreszeit bringt Bewegung an der frischen Luft zahlreiche Vorteile mit sich. Durch die Bewegung draußen wird das Immunsystem gestärkt. Wir atmen frische Luft ein, dadurch wird die Durchblutung gefördert und mehr Sauerstoff aufgenommen. Außerdem sorgt Outdoor-Bewegung für verbesserte Schlafqualität und verminderten Stress. Verschiedene Studien zeigen, dass das Aufhalten in der Natur dafür sorgt, dass wir uns wieder besser konzentrieren können und Stress abgebaut wird. Draußen nehmen wir außerdem mehr Licht und Sonnenschein auf, wodurch die Vitamin D-Speicher wieder aufgefüllt werden. Neben den psychischen Aspekten wirkt sich Bewegung an der frischen Luft auch physisch positiv auf den Körper aus. Beim Laufen oder Gehen auf unebenen Untergrund wird die Koordination und das Gleichgewicht geschult. Radfahren verlangt eine schnelle Reaktionszeit. Zudem werden die Wahrnehmung und Orientierungsfähigkeit geschult.
Gemeinsam macht’s mehr Spaß
Outdoor-Workouts an öffentlichen Plätzen oder in Vereinen fördern auch das Gemeinschaftsgefühl. Programme wie „Bewegt im Park“ zielen aktiv darauf ab und bieten Bewegung im Freien in einer Gruppe an. Aber auch einige Sportarten profitieren von Outdoor-Anlagen und können hier erst richtig aufblühen. So zum Beispiel Parkour- und Freerunning, Calisthenics und Radfahren, aber auch Team-Sportarten wie Fußball, American Football, Beach-Volleyball oder Faustball. Oft treffen sich aber auch lose Gruppen oder es werden einzelne Kurse im Bereich Crossfit, Laufen, Basketball oder Radfahren outdoor angeboten. Bewegung draußen macht einfach mehr Spaß und steigert das Wohlbefinden. Workouts können abwechslungsreicher gestaltet werden und durch die verschiedenen Umgebungen, Gerüche und Geräusche ist man stets anderen Reizen ausgesetzt, die sich positiv auf den Körper auswirken. Wir stellen euch auf der nächsten Seite tolle und etwas andere Sportarten vor, die sich perfekt draußen ausüben lassen und viel Spaß machen – entweder alleine oder in einer Gruppe.
CALISTHENICS
Klassisches Geräteturnen und Akrobatik goes outdoor – bei Calisthenics wird in speziellen Parks oder einfach in der Umgebung der Körper trainiert. Dabei geht es vor allem um die intermuskuläre Koordination. Das heißt, dass verschiedene Muskelgruppen zusammenarbeiten. Dadurch verbessert sich die Körperstabilität und auch das Gleichgewicht wird geschult.
REITEN
Das Glück liegt auf den Rücken der Pferde heißt es in einem Sprichwort. Bereits seit Jahrtausenden nutzen Menschen die Tiere als Fortbewegungsmittel. Doch Reiten ist viel mehr. Es wird eine Verbindung mit einem Tier eingangen und man muss hier kooperativ zusammenarbeiten und Reiten trainiert den ganzen Körper. Denn Reiter müssen sich stets den Bewegungen des Pferdes anpassen und ausbalancieren, um eine Einheit zu bilden. So wird über Rücken, Bauch und Beckenboden bis hin zu den Armen jede große Muskelgruppe angesprochen. Zudem fördert es die Koordinationsfähigkeit und das Gleichgewicht.
STAND UP PADDLING
Das Workout mit Spaßfaktor im Sommer! Wird es richtig gemacht verbrennt Stand Up Paddling zahlreiche Kalorien und trainiert neben der Arm-, Rücken- und Rumpf-Muskulatur auch das Gleichgewicht und Körpergefühl. Das Paddeln auf Seen und Flüssen kann zudem entspannend wirken. Außerdem gibt es bereits spezielle Angebote, wie SUP-Yoga oder SUP-Fishing.
KLETTERN
Klettern als Freizeitaktivität und Sportart bringt viele Vorteile mit sich. Die Wirbelsäule wird entlastet und die Beweglichkeit wird gefördert. Außerdem werden Rücken-, Bauch- und Armmuskulatur gestärkt. Weiters lernt man sich zu fokussieren, indem passende Routen gefunden werden müssen und man sich auf sich selbst konzentrieren muss. Mittlerweile gibt es zahlreiche Indoor-Kletterhallen und Outdoor Klettertürme. Mit etwas Erfahrung kann man sich schließlich auch ans Bergklettern wagen.
LAUFEN
Laufen ist der Klassiker der Outdoor-Bewegung, von vielen geliebt und von genauso vielen gehasst. Doch Laufen trainiert sowohl Ausdauer, als auch die Muskulatur. Draußen Laufen schult zudem das Gleichgewicht und der Körper profitiert von ausreichend Sauerstoff. Laufen alleine ist zu langweilig? Probiere es mit Intervallläufen oder integriere einfach Kraftübungen, wie Squats oder Lunges.
SKATEBOARDING
Das Skateboarding entwickelte sich aus dem Wellenreiten und ist urbane Sportart, die vor allem Jugendliche anspricht. 2021 war Skateboarding das erste Mal bei den Olympischen Spielen dabei. Ziel beim Skateboarding ist es, mit dem gleichnamigen Sportgerät Hindernisse zu überwinden und Tricks auszuüben. Im Vergleich zu anderen Sportarten gibt es keine Ligen, sondern der Sport ist lose in lokalen Vereinen oder rund um Skateparks organisiert. Etablierte Skater veranstalten laufend nationale und internationale Wettbewerbe.
PARKOUR- UND FREERUNNING
Parkour ist die Kunst der effizienten Fortbewegung von A nach B. Freerunning hingegen ist die kreative Art der Selbstverwirklichen im urbanen Raum. Beide Bewegungsformen entwickelten sich in den letzten Jahren zu einer absoluten Trendsportart. Mittlerweile gibt es bereits einige Parks und Hallen, wo diese Sportarten gelernt und ausgeübt werden können. Das Besondere daran ist, dass man seiner Kreativität freien Lauf lassen kann und vor allem das räumliche Wahrnehmen wird geschult.
INLINE SKATING
Nachdem die Eislaufsaison vorbei ist, kannst du dir die Inlineskates anziehen. Ähnlich wie auf dem Eis, bewegt man sich hier mittels Schlittschuhschritt fort. Vor allem in den 1990er-Jahren erlebte der Sport einen richtigen Hype. Heute ist er mittlerweile seltener geworden, jedoch macht es nicht weniger Spaß. Es ist zudem ein tolles Ausdauertraining und durch die gleichmäßigen Bewegungen kann das Gehirn abschalten. Wem normales Inlineskating zu langweilig ist, kann andere Formen probieren, wie Inline Hockey, Speedskating oder Street Skating.



