Nußbach und Freistadt siegen im Leondinger Hexenkessel!

1. März 2017

In der bis zum letzten Platz gefüllten Leondinger Sporthalle spielte vergangenes Wochenende die österreichische Faustballelite um die Meistertitel der Frauen und Herren. In dramatischen Spielen konnten sich Nußbach (Frauen) und Freistadt (Herren) den viel umjubelten Titel sichern.

„Die Stimmung in der Halle war wirklich genial! Jeder Ballwechsel wurde von den Fans aller Teams gleichermaßen beklatscht.“, freut sich OK-Chef Valentin Weber über das faire Faustballpublikum, das zwei Tage Faustballsport auf höchstem Niveau bejubeln durfte.

Freistadt bleibt das Maß aller Dinge

Als am Samstagabend das Faustballendspiel der Männer um die Österreichische Meisterschaft läuft, hält es kaum einen mehr auf den Sitzen. Union Compact Freistadt und TuS Raiffeisen Kremsmünster duellieren sich mit knallharten Schlägen und spektakulären Abwehraktionen. Nach über 90 Minuten ist es ein Leinenfehler von TuS-Angreifer Florian Winterleitner, der für die Entscheidung sorgt. Compact Freistadt verteidigt vor über 700 Zuschauern seinen Titel aus dem Vorjahr mit 4:1 (11:4, 7:11, 11:8, 11:7, 11:6). Freistadt, als Sieger der Spielrunde direkt in dieses Endspiel eingezogen, startet besser in die Begegnung und holte sich recht deutlich den ersten Satz. Kremsmünster hatte am Vortag im Halbfinale den FBC ABAU Linz Urfahr in einem 4:3-Krimi bezwungen und präsentierte im zweiten Satz postwendend seine Antwort.

Das Zuspiel funktionierte wie am Schnürchen und Klemens Kronsteiner und Florian Winterleitner machten mit sehenswerten Prellern auf sich aufmerksam. In Durchgang drei legte Freistadt wieder vor, Jean Andrioli, später zum besten Angreifer des Final3 gewählt, ließ die Zuschauer mit einem Preller über die gesamte gegnerische Abwehr hinweg staunen. Auch den vierten Abschnitt diktierten die Freistädter, lagen mit 8:2 in Führung. Da bäumte sich Kremsmünster noch einmal auf, verkürzte Punkt für Punkt – um am Ende doch den Kürzeren zu ziehen.

Die Entscheidung fiel dann in Satz Nummer fünf. Nach einem 4:4-Ausgleich zogen die in Rot gekleideten Männer von Union-Coach Andreas Woitsch davon. Eine umstrittene Ausentscheidung gegen Kremsmünster und die darauffolgende Leinenangabe von Florian Winterleitner sorgten für die Entscheidung dieser sehenswerten Partie – in der Freistadt am Ende verdient jubelte.

„Wir haben zu Beginn dieser Saison nicht einmal ansatzweise von einer Medaille geträumt. Wir wussten, dass wir gegen Freistadt die beste Leitung der Saison zeigen müssen um mithalten zu können. Das haben wir nicht ganz geschafft und deswegen hat sich Freistadt auch heuer verdient den Meisterteller geholt.“, resümiert Klemens Kronsteiner.

„Der Druck war schon extrem hoch, weil uns jeder in der Favoritenrolle gesehen hat. Wir haben dem Stand gehalten und die Erwartungen unserer Fans erfüllen können“, freut sich Freistadt Zuspieler Julian Payrleitner über die erfolgreiche Titelverteidigung.